Gräfin Mária von Plettenberg-Mietingen(1809 - 1861)

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Kurzbiographie

Gräfin Mária von Plettenberg-Wittem (1809 - 1861)
Grab der Gräfin Mária von Plettenberg-Wittem (1809 - 1861) in Ganna

Gräfin Mária von Plettenberg-Wittem wurde am 22. März 1809 geboren. Sie war mit Graf Miklós Ferenc Esterházy de Galántha verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Sie brachte das von Ihren Eltern geerbte Schloß Nordkirchen, sowie die Orte Mietingen und Sulmingen in Schwaben in die Ehe ein.

Sie starb am 22. Juli 1861 in Wien und ist in Ganna beigesetzt.

Maria Gräfin Esterházy de Galántha wurde 1809 als Tochter von Reichsgraf Maximilian Friedrich von Plettenberg-Mietingen und seiner Ehefrau Josephine in Mietingen/Württemberg geboren. Nachdem 1808 bereits der einzige Sohn Walter (1805-1808) verstorben war, blieb nach dem Tod des Vaters 1813 nur Maria als einzige Erbtochter übrig. Nach verschiedenen Vormundschaften und Erbstreitigkeiten erbte sie schließlich mit Ihrer Volljährigkeit 1833 die Grafschaft Mietingen und u.a. die Herrschaften und Güter Sulmingen, Nordkirchen und Meinhövel. Die junge Gräfin von Plettenberg vermählte sich am 16. 02.1833 mit dem Grafen Miklós Ferenc Esterházy von Galántha, Erbgraf zu Forchtenstein (1804-1885), k. k. Kämmerer und Reichsrat in Wien. Die Familie lebte mit drei Söhnen unter anderem in Wien und Nordkirchen.

Gräfin Maria Esterházy de Galántha lebte nicht nur in Wien und Ungarn, sondern residierte auch weiterhin auf Nordkirchen. Bei ihren zahlreichen Reisen durch Europa die gut durch ihren Nachlass nachzuvollziehen sind, ließ sie sich immer sehr genau von den Verwaltern der einzelnen Güter berichten. Nordkirchen war für die Gräfin ein besonderer Fixpunkt, zu dem sie nach längeren Aufenthalten gerne zurück kehrte. Sie hatte einen maßgeblichen Anteil an der wirtschaftlichen Verwaltung von Nordkirchen und der anderen von ihr ererbten Güter und gestaltete das Schloss Nordkirchen und seine Innenräume nach ihren Vorstellungen um. Nach ihrem Tod 1861 hinterließ sie ihre Erbgüter, vor allem Nordkirchen, Mietingen und Sulmingen ausdrücklich ihrem Lieblingssohn Graf Nikolas Paul Esterházy, der später in Nordkirchen ein Pferdegestüt einrichten sollte.

Maria Gräfin Esterházy hat Ihren Nachlass noch selbst vorgeordnet. Kern Ihres Nachlasses bilden deswegen ihre "sechs Mappen", in die sie die Unterlagen grob beschriftet eingeordnet hatte. Neben Tage- und Gedichtbücher finden sich darin vor allem Korrespondenzen, Wirtschaftsberichte, Kassenberichte und gräfliche Anweisungen für die Verwalter ihrer Güter. Neben Hinterlassenschaften der Kinder beinhaltet der Nachlass auch einen größeren Teil von Papieren und Unterlagen, die von ihrem früh verstorbenen Vater Reichsgraf Maximilian Friedrich von Plettenberg stammen, u.a. Unterlagen aus dessen Studienzeit und vom Aufenthalt der Eltern in Berlin.

Der Bestand ist 1960 dem LWL-Archivamt für Westfalen zusammen mit dem restlichen Archiv von Nordkirchen überlassen worden. Bereits 1953 erfolgte durch Dr. Max von Twickel eine Verzeichnung, nach der Übergabe an den LWL wurde der Nachlass als Bestand Nordkirchen XA geführt.

Diese Verzeichnung wurde als Grundlage genommen um im Frühjahr 2010 eine Neuverzeichnung des Bestandes vorzunehmen. Aus den ursprünglich 30 Verzeichnungseinheiten wurden nun 72 gebildet. Die "Richtlinien für die Titelaufnahme und Repertoriesierung von Nachlässen des Landesarchivs BAWÜ" wurden berücksichtigt, konnten aufgrund der aktuellen Gegebenheiten, bzw. wegen der bereits in der ersten Verzeichnung gebildeten Einheiten nicht immer eingehalten werden. Da die vorgeordneten Einheiten teilweise nicht stimmten oder unvollständig waren, musste an dieser Stelle nachgebessert werden. Hinzu kam das Problem, dass die von Gräfin Esterházy selbst gebildeten Einheiten, die sich im Prinzip auf die ihre sechs sehr voluminösen Mappen bezogen waren, nicht mehr realiter erhalten werden konnten, da die Substanz der Mappen im Laufe der Zeit mehr und mehr zerfiel. Die Verzeichnung bemüht sich in Titel und Bemerkungsfeld diese Zusammengehörigkeit zu erhalten. Die alten Signaturen, die teilweise sprangen oder unvollständig waren, wurden durch neue ersetzt.

Quelle