Forchtenstein

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Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg Forchtenstein, Österreich

Der erste Teil der Burg mit dem mit 50 m sehr hohen Bergfried wurde am Beginn des 15. Jahrhundert von den Herren von Mattersdorf, die sich später Herren von Forchtenstein nannten, erbaut.

Um 1450 starben die Herren von Forchtenstein mangels männlicher Nachfahren aus und die Burg kam in den Besitz der Habsburger, die sie 170 Jahre besaßen. In dieser Zeitspanne änderte sich nicht viel am Bau der Burg. Im Tausch gegen die Residenz Munkács erhielt im Jahr 1622 Nikolaus Esterházy von Ferdinand II. die Burg Forchtenstein. Nikolaus begann mit dem Ausbau, der inzwischen baufälligen Burg zu einer Festung. Er schloß in den Jahren 1630-1634 mit dem Wiener Baumeister Simon Retacco und ab 1643 mit dem Pallier Dominico Carlone Arbeitskontrakte über den Neubau der Burg ab.

Stich der Burg Forchtenstein, Österreich

Sein Sohn Paul I. Fürst Esterházy baute in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach den Plänen des Architekten Domenico Carlone weiter aus, wobei auch auf künstlerische Ausgestaltung Wert gelegt wurde. Nach dem Tod Pauls änderte sich der Zweck der Burg. Von der bisherigen Festung wurde sie zu einem Safe, wo sowohl Waffen, das fürstliche Archiv und die fürstlichen Sammlungen von Uhren, Automaten, exotischen Tierpräparaten und sonstigen "Wunderdingen" (die so genannte Schatz- und Wunderkammer) aufbewahrt wurde. Diese Schatz- und Wunderkammer war nur über einen Geheimgang erreichbar und die Tür war nur gemeinsam von zwei verschiedenen Schlüsseln zu öffnen (einen verwahrte der Fürst und einen der Schatzmeister auf).

Diese Räume wurden auch nicht während der Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg entdeckt und blieben so unversehrt erhalten. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert wurde die Burg vom Baumeister Ferdinand Mödlhammer erweitert. Dabei wurde der Dachstuhl gehoben und die Innenräume saniert.

Nachdem im Jahr 1921 die Güter der Esterházy in einen ungarischen und einen österreichischen Teil getrennt wurden, verblieb das wirtschaftliche Archivmaterial in der Burg Forchtenstein, während das Familienarchiv seither im Ungarischen Staatsarchiv in Budapest aufbewahrt wird.

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]