Graf Antal Esterházy de Galántha (1676 - 1722)

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Kurzbiographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Graf Antal Esterházy de Galántha (1676 - 1722) ??? in Mönchkutte???
Graf Antal Esterházy de Galántha ( 1676 - 1722)

Graf Antal Esterházy de Galántha wurde am 3. Februar 1676 in Pápa geboren.

Als Kommandant der Pálffy-Husaren wurde er am 19. September 1698 in der Nähe von Temesvár von Türken durch sieben Säbelhiebe verwundet, gefangengenommen und im Jedikule zu Konstantinopel inhaftiert. An der Wand des Turmes, in dem er gefangen gehalten wurde, soll sich links der Türe eine von ihm in drei Sprachen (lateinisch, ungarisch und deutsch) verfaßte Inschrift befinden. Die deutsche lautet:

Anton Esterházy bewohnte diesen traurigen Ort 1698 - 1699

Nach dem Friedensschluss von Karlowitz erlangte er seine Freiheit wieder. In den Jahren 1701 und 1702 diente er als Oberstleutnant, dann als Oberst im königstreuen Regiment Kollonits.

1703 begab er sich mit 500 Mann in das Lager Forgáchs des Anhängers Franz Rákóczys II. und leistete diesem den Treueeid. Er wurde von diesem wegen seines angesehenen Namens sofort zum General und Regimentskommandanten ernannt. Der damalige Bevollmächtigte der Regierung von England in Wien sah in dieser Treuekundgebung für Rákóczy, einen sehr erschwerenden Umstand für Verhandlungen zwischen der Partei des Königs und der Partei Rákóczys, da Esterházy als besonders schneidiger Soldat galt.

Wo immer er kämpfte, zuerst an der Spitze königlicher, dann aufständischer Truppen, zeichnete er sich durch tapferes Verhalten aus. Dem Fürsten Rákóczy hielt er bis zu seinem Tode die Treue. Im Jahre 1711, nach dem Frieden von Szatmár, hielt er sich mit diesem in Polen auf. Er lebte dann in Smolensk. Am Einbruch der Tataren 1717 war er nicht beteiligt, er stand damals mit 1200 Mann an der Bistritzer Klause. 1721 traf er in Rodosto (Türkei) im Exil ein.

Am 6. August 1722 hörte er, wie an den übrigen Festtagen, am Exilhof seines verbannten Fürsten die hl. Messe und aß bei diesem zu Tisch. Nach dem Essen ritt er heim, über starke Kopfschmerzen klagend. Drei Tage später war er bereits der Pest zum Opfer gefallen. Rákóczy ließ ihn in der armenischen Kirche von Rodosto begraben.

Antal war drei mal verheiratet. In erster Ehe war er mit Gräfin Julianna Erdödy de Monyoró-Kerék et Monoszló verheiratet. Aus der Ehe ging die Tochter Mária Térezia hervor. Sie starb in der Folge am Kindbettfieber.

In zweiter Ehe war er mit Gräfin Maria Anna Nigrelli verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Aus der dritten Ehe mit einer Polin ging die Tochter Anna hervor.