Kobersdorf

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Schloss Kobersdorf

1683 versuchte Franz II Kobersdorf gegen die Türken zu verteidigen, doch wurde Schloss und Dorf niedergebrannt. 1694 wurde er durch Gütertausch Alleinbesitzer der Herrschaft. Seine Witwe und Söhne verkauften sie aber noch im gleichen Jahr an den mit ihnen verschwägerten Palatin Fürst Paul Esterházy. Als Anhängsel des riesigen Esterházy-Besitzes hatte es damit seine Bedeutung verloren und diente nur mehr wirtschaftlichen Zwecken. 1809 waren französische Soldaten im Schloss einquartiert. Da es sich dabei vorwiegend um Offiziere handelte, kam es noch ohne größere Schäden davon. 1876 wurde es beim großen Ortsbrand schwer beschädigt, ebenso 1895 beim Hochwasser des Schwarzbaches. Um das Jahr 1900 war der Renaissancetrakt in zwanzig Kleinwohnungen für Land- und Forstarbeiterfamilien aufgeteilt. Im Ersten Weltkrieg waren im Schloss 200 serbische Offiziere interniert. 1928 wurde die östliche Wehrmauer abgetragen und das Material zur Pflasterung der Dorfstraße verwendet. Auch im Zweiten Weltkrieg diente Schloss Kobersdorf wieder als Gefangenenlager für Offiziere.