Hummel, Johann Nepomuk (1778 - 1837)

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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Nepomuk Hummel (1778 - 1837)

Johann Nepomuk Hummel wurde am 14. November 1778 in Preßburg (heute Bratislava) geboren.

Johann Nepomuk Hummels Vater, Johannes Hummel, war zunächst Musikmeister am Militärstift in Wartberg, ab 1786 Kapellmeister an Schikaneders Theater auf der Wieden. Auf diese Weise lernte Wolfgang Amadeus Mozart den achtjährigen begabten Jungen kennen und unterrichtete ihn zwei Jahre lang. 1788 bis 1793 unternahm Johann Nepomuk in Begleitung seines Vaters Konzertreisen bis nach Dänemark und England. Nach Wien zurückgekehrt, nahm er Unterricht bei Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri.

1804 wurde Hummel auf Joseph Haydns Empfehlung hin dessen Nachfolger als Hofkapellmeister beim Fürsten Esterházy; dort arbeitete er sieben Jahre lang, bis er aufgrund von Unstimmigkeiten entlassen wurde. Es folgte eine Tournee durch Russland und Westeuropa. 1813 heiratete er die Opernsängerin Elisabeth Röckel. 1816 bis 1818 war er Hofkapellmeister in Stuttgart, ab 1819 Hofkapellmeister in Weimar und Musiklehrer der 1811 geborenen Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach. In Weimar wurde im Jahre 1821 sein Sohn Carl Maria Nicolaus Hummel geboren.

Gegen Lebensende verblasste sein Ruhm; dennoch starb er als einer der ersten reichen Komponisten der Musikgeschichte. Nach Hummels Tod ermöglichte Franz Liszt die Errichtung eines Hummel-Denkmals in Bratislava, indem er eine Reihe von Benefizkonzerten gab.

Er starb am 17. Oktober 1837 in Weimar.