Graf József Esterházy de Galántha (1682 - 1748)

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Kurzbiographie

Graf József Esterházy de Galántha (1682 - 1748)

Graf József Esterházy de Galántha wurde am 31. Mai 1682 während einer Tanzveranstaltung in Pápa geboren. Seine Mutter hatte kaum Zeit noch in ein Nebengemach zu verschwinden.

Er studierte Philosophie und Physik und promovierte 1700 zum Dr. phil und ließ sich anschließend im Collegium Germanicum in Rom inscribieren. Dort vertug er das Klima nicht. Darauf studierte er bei seinem Stiefvater Löwenburg in Wien mathematische, strategische und architektonische Werke und schrieb auch theologische Abhandlungen.

1705 trat er von der geistlichen zur militärischen Laufbahn über. Er kämpfte gegen Rákóczy und vertrieb seinen Bruder Antal aus der Burg von Sempte, die dieser als Stellung der Kuruzzen verteidigte. Bei einem hitzigen Gefecht wurde ihm der Kalpag vom Kopf geschossen. 1711 war er Obergespan des Komitats Komorn, 1712 nahm er an der Krönung Kaiser Karl VI. zum König von Ungarn teil.

1712 begann er mit dem Bau des Schlosses Cseklész (Landschütz).

Denkmal in Tatabánya

Im Jahr 1718, nach dem Frieden mit den Türken, nahm er am Feldzug in Italien teil. Bei der Belagerung von Lede in Sizilien traf ihn eine müde Kanonenkugel an der Brust. Diese in Silber gefaßte Kugel ist heute noch in der Kirche von Mariazell zu sehen. Darüber hinaus kämpfte er noch gegen die Preußen in Schlesien.

1724 wurde er Obersthofmeister. 1725 kaufte er der Familie Krapf die Herrschaft Totis ab und errichtete ein Fideikomiss.

1733 war er Banus von Kroatien, Slavonien und Dalmatien, 1737 kämpfte er in Bosnien, 1739 wurde er General der Kavallerie. 1741 war er für den Posten des Palatins vorgesehen, wurde aber Reichtagsvernikus. 1743 begleitete er die Kaiserin-Königin Maria-Theresia nach Prag zur Krönung.

Als überzeugter Katholik ließ er in Totis das Kloster und die Kirche der Kapuziner erbauen und die örtliche Pfarrkirche renovieren. Sein Praedium in Majk schenkte er den Kamadulensern. Er ließ zudem verschiedene andere Kirchen und Kapellen, die durch die 150 jährige Herrschaft der Türken in Transdanubien in Mitleidenschaft gezogen wurden, renovieren. Für die Wiederherstellung der unter Ludwig dem Großen in Aachen erbauten Kapelle stiftete er einen großen Betrag. Den Protestanten gegenüber war er inkonziliant, er ließ einige ihrer Kirchen schließen oder abreißen.

Von Kaiser und König Leopold wurde er mit einem Kreuz aus Diamanten ausgezeichnet.

Er war in erster Ehe mit Gräfin Maria Franziska von Egkh und Hungerspach verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

In zweiter Ehe war er mit Gräfin Maria Antonia Sauer von Augstein verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.

Er starb am 10. Mai 1784 in Preßburg und ist in Eisenstadt beigesetzt.