Graf Dr. Károly Esterházy de Galántha (1725 - 1799)

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Kurzbiographie

Graf Dr. Károly Esterházy de Galántha (1725 - 1799)

Graf Dr. Károly Esterházy de Galántha wurde am 4. Mai 1725 geboren.

Er studierte in Thyrnau, dann in Rom. 1744 war er Propst von Rátóth, später Bischof von Vác (Waitzen). 1761 legte er den Grundstein zur Basilika von Esztergom (Gran) und ist dann 38 Jahre lang Bischof der Diözese Eger (Erlau). Der Kapellenanbau des Bischofspalais in Eger stammt von ihm. Auch ließ er die Bischöfliche Kathedrale mit einem Marmoraltar und dem Bild Johannes des Täufers schmücken. Er ließ in seiner Diözese viele Kirchen und Schulen erbauen, ebenso auf seinen Gütern, und versah sie mit Stiftungen. Insgesamt errichtete er 15 Pfarreien.

1770 ließ er in Eger das Lyzeum erbauen, das einschließlich Bibliothek und Sternwarte 1 Millionen Gulden kostete, wovon er die Hälfte selbst trug. Er protestierte häufig gegen gesetzwidrige Verordnungen Josef II. Das ihm von diesem verliehene Großkreuz des Stefansordens in Diamanten wies er zurück.

Verschiedene Anekdoten sind über ihn im Umlauf gewesen. So soll er einmal Josef II., der gedroht hatte, ihn als Bischof abzusetzen, geantwortet haben:

Dann gehe ich eben nach Hause, wo ich erst recht mein eigener Herr bleibe!

Josef soll einmal bei ihm zu Gast gewesen sein. Mittags ließ ihm der Bischof ein lukullisches Essen bereiten, dafür war die Abendmahlzeit auffallend kärglich. Über die Gründe dieses krassen Niveau-Unterschiedes befragt, habe Karl geantwortet:

Heute Mittag waren Majestät Gast des Grafen Esterházy, heute Abend sind Majestät beim armen Bischof von Erlau eingeladen.

Karl starb am 14. Juni 1799 in Eger.