Gräfin Marie-Gabrielle Sedlnitzky von Choltitz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gräfin Marie-Gabrielle Sedlnitzky von Choltitz''' kam am 23. April 1920 in [[Pillham|Pillham bei Ruhstorf]] als ältestes Kind ihrer Eltern Ivo Freiherr Sedlnitzky-Odrowaz von Choltitz und Sophie, geborene Freiin von Hoenning O’Carroll zur Welt. Hier wuchs sie die ersten Jahre ihres Lebens zusammen mit vier weiteren Geschwistern auf.
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'''Freiin Marie-Gabrielle Sedlnitzky von Choltitz''' kam am 23. April 1920 in [[Pillham|Pillham bei Ruhstorf]] als ältestes Kind ihrer Eltern Ivo Freiherr Sedlnitzky-Odrowaz von Choltitz und Sophie, geborene Freiin von Hoenning O’Carroll zur Welt. Hier wuchs sie die ersten Jahre ihres Lebens zusammen mit vier weiteren Geschwistern auf.
  
 
Später übersiedelte die Familie nach Schloss [[Ering]]. Es folgten für die Heranwachsende verschiedene Internatsbesuche. Nach Beendigung ihrer Schulzeit und einem praktischen Jahr auf einem Pferdegestüt in Österreich besuchte sie 1940 eine Tante auf deren Landsitz in Ungarn und lernte dort ihren späteren Mann, [[I831|Kasimir Graf Esterházy de Galántha]] kennen und lieben. Am 28. Mai 1941 wurde in [[Ering]] geheiratet und anschließend nach [[Budapest]] übergesiedelt. Durch den drohenden Einmarsch der Sowjetarmee war sie gezwungen 1944 mit ihren kleinen Söhnen zurück nach [[Ering]] zu ihren Eltern zu fliehen. Ihr Mann folgte ihr kurze Zeit später nach.  
 
Später übersiedelte die Familie nach Schloss [[Ering]]. Es folgten für die Heranwachsende verschiedene Internatsbesuche. Nach Beendigung ihrer Schulzeit und einem praktischen Jahr auf einem Pferdegestüt in Österreich besuchte sie 1940 eine Tante auf deren Landsitz in Ungarn und lernte dort ihren späteren Mann, [[I831|Kasimir Graf Esterházy de Galántha]] kennen und lieben. Am 28. Mai 1941 wurde in [[Ering]] geheiratet und anschließend nach [[Budapest]] übergesiedelt. Durch den drohenden Einmarsch der Sowjetarmee war sie gezwungen 1944 mit ihren kleinen Söhnen zurück nach [[Ering]] zu ihren Eltern zu fliehen. Ihr Mann folgte ihr kurze Zeit später nach.  
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Als die eigenen Kinder aus dem Haus waren, wandte sie sich ganz ihrer weiteren Liebe, den Tieren, zu. Wenn es ihre Zeit erlaubte, ritt sie aus und gab Kindern Reitunterricht, darüber hinaus züchtete sie über viele Jahre Pferde.
 
Als die eigenen Kinder aus dem Haus waren, wandte sie sich ganz ihrer weiteren Liebe, den Tieren, zu. Wenn es ihre Zeit erlaubte, ritt sie aus und gab Kindern Reitunterricht, darüber hinaus züchtete sie über viele Jahre Pferde.
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Sie starb am 12. Januar 2011 in [[Ering]] am Inn.
  
 
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Aktuelle Version vom 12. Januar 2011, 14:10 Uhr

Kurzbiographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gräfin Marie-Gabrielle Sedlnitzky von Choltitz (1923 - 2011)

Freiin Marie-Gabrielle Sedlnitzky von Choltitz kam am 23. April 1920 in Pillham bei Ruhstorf als ältestes Kind ihrer Eltern Ivo Freiherr Sedlnitzky-Odrowaz von Choltitz und Sophie, geborene Freiin von Hoenning O’Carroll zur Welt. Hier wuchs sie die ersten Jahre ihres Lebens zusammen mit vier weiteren Geschwistern auf.

Später übersiedelte die Familie nach Schloss Ering. Es folgten für die Heranwachsende verschiedene Internatsbesuche. Nach Beendigung ihrer Schulzeit und einem praktischen Jahr auf einem Pferdegestüt in Österreich besuchte sie 1940 eine Tante auf deren Landsitz in Ungarn und lernte dort ihren späteren Mann, Kasimir Graf Esterházy de Galántha kennen und lieben. Am 28. Mai 1941 wurde in Ering geheiratet und anschließend nach Budapest übergesiedelt. Durch den drohenden Einmarsch der Sowjetarmee war sie gezwungen 1944 mit ihren kleinen Söhnen zurück nach Ering zu ihren Eltern zu fliehen. Ihr Mann folgte ihr kurze Zeit später nach.

In der Folge kümmerte Sie sich selbst um viele Flüchtlinge, die teilweise mit Kutschen über die Innbrücke gekommen waren und Aufnahme im Schloss suchten. Sie versorgte mehrfach täglich Dutzende von Menschen, darunter auch viele Kinder, Alte und Kranke, mit Lebensmittel.

Viele Jahre nach Kriegsende nahm die Gräfin mehrfach Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen bei sich auf, damit diese in Ering wenigstens ein paar Jahre unbeschwert aufwachsen konnten.

Als die eigenen Kinder aus dem Haus waren, wandte sie sich ganz ihrer weiteren Liebe, den Tieren, zu. Wenn es ihre Zeit erlaubte, ritt sie aus und gab Kindern Reitunterricht, darüber hinaus züchtete sie über viele Jahre Pferde.

Sie starb am 12. Januar 2011 in Ering am Inn.