Baron Dániel Esterházy de Galántha (1652 - 1709): Unterschied zwischen den Versionen

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Er diente beim [[Győr|Győrer]] Generalstab, stand aber gelegentlich auch auf der Seite Rákóczys. Meist hielt er sich auf Burg [[Csesznek]] auf. Dort soll er eine Art Sprachtrichter, einen Lautsprecher benützt haben, durch den er jeden, der unter seiner Burg vorüberzog, aufforderte, als Gast bei ihm einzukehren. Folgte jemand dieser Einladung nicht, so ließ er den Betreffenden von seinen Leuten kurzerhand gefangennehmen. Durch diesen Sprechtrichter soll er einmal dem Bürgermeister der nahen Ortschaft Szentkirály hinuntergerufen haben, dieser möge ihm doch sofort die schöne Müllersfrau hinauf schicken, auf die er ein Auge geworfen hatte.  
 
Er diente beim [[Győr|Győrer]] Generalstab, stand aber gelegentlich auch auf der Seite Rákóczys. Meist hielt er sich auf Burg [[Csesznek]] auf. Dort soll er eine Art Sprachtrichter, einen Lautsprecher benützt haben, durch den er jeden, der unter seiner Burg vorüberzog, aufforderte, als Gast bei ihm einzukehren. Folgte jemand dieser Einladung nicht, so ließ er den Betreffenden von seinen Leuten kurzerhand gefangennehmen. Durch diesen Sprechtrichter soll er einmal dem Bürgermeister der nahen Ortschaft Szentkirály hinuntergerufen haben, dieser möge ihm doch sofort die schöne Müllersfrau hinauf schicken, auf die er ein Auge geworfen hatte.  
  
Zuletzt lebte er - wieder königstreu geworden - auf seinem Sitz in [[Domanisz]]. Dort hatte er Krach mit seinem Kutscher, der ins nächste Türkenlager lief, mit ein paar verwegenen Kerlen zurückkehrte und die Burg seines Gebieters anzündete. Daniel Floh auf die Burgmauer und sprang von dieser auf den Ast einer Linde. Er wurde aber nach einigem Suchen entdeckt und vom Baum geschüttelt.  
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Zuletzt lebte er - wieder königstreu geworden - auf seinem Sitz in [[Domaniža|Domanisz]]. Dort hatte er Krach mit seinem Kutscher, der ins nächste Türkenlager lief, mit ein paar verwegenen Kerlen zurückkehrte und die Burg seines Gebieters anzündete. Daniel floh auf die Burgmauer und sprang von dieser auf den Ast einer Linde. Er wurde aber nach einigem Suchen entdeckt und vom Baum geschüttelt.  
  
 
Fünf Tage später, am 1 Oktober 1709, erlag er seinen Verletzungen. Es steht nicht fest, ob er verheiratet war.  
 
Fünf Tage später, am 1 Oktober 1709, erlag er seinen Verletzungen. Es steht nicht fest, ob er verheiratet war.  

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2009, 21:41 Uhr

Kurzbiographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baron Dániel Esterházy de Galántha (1652 - 1709)

Baron Dániel Esterházy de Galántha (1652 - 1709) wurde m Jahr 1652 geboren.

Er diente beim Győrer Generalstab, stand aber gelegentlich auch auf der Seite Rákóczys. Meist hielt er sich auf Burg Csesznek auf. Dort soll er eine Art Sprachtrichter, einen Lautsprecher benützt haben, durch den er jeden, der unter seiner Burg vorüberzog, aufforderte, als Gast bei ihm einzukehren. Folgte jemand dieser Einladung nicht, so ließ er den Betreffenden von seinen Leuten kurzerhand gefangennehmen. Durch diesen Sprechtrichter soll er einmal dem Bürgermeister der nahen Ortschaft Szentkirály hinuntergerufen haben, dieser möge ihm doch sofort die schöne Müllersfrau hinauf schicken, auf die er ein Auge geworfen hatte.

Zuletzt lebte er - wieder königstreu geworden - auf seinem Sitz in Domanisz. Dort hatte er Krach mit seinem Kutscher, der ins nächste Türkenlager lief, mit ein paar verwegenen Kerlen zurückkehrte und die Burg seines Gebieters anzündete. Daniel floh auf die Burgmauer und sprang von dieser auf den Ast einer Linde. Er wurde aber nach einigem Suchen entdeckt und vom Baum geschüttelt.

Fünf Tage später, am 1 Oktober 1709, erlag er seinen Verletzungen. Es steht nicht fest, ob er verheiratet war.